Biogärtnerei UrGrün

Lecker. Gesund. Nachhaltig.



Philosophie

Wir arbeiten nicht für den höchsten Ertrag, sondern die beste Qualität, sowohl geschmacklich als auch ernährungsphysiologisch. Einige unserer Kulturen werden von so Manchem vielleicht auch als Unkraut bezeichnet, weil sie in der modernen Leistungs-Agrarlandschaft unerwünscht sind. Dabei sind es die mit am wenigsten durch Züchtung veränderten Pflanzen auf den Feldern. Wir sehen darin kulinarische Delikatessen! Sie besitzen eine unglaubliche natürliche Fülle an Aromen und Vitalstoffen.

Wir versuchen, bei unserer Arbeit Altes und Neues zu verbinden. So setzen wir einerseits z.B. immer noch auf Handarbeitsgeräte und verwenden die von den Inkas bekannte Terra Preta zur Bodenverbesserung, nutzen andererseits auch neue Erkenntnisse und Techniken zur Anbauplanung, Arbeitsorganisation und Kulturpflege.

Wir achten auf eine möglichst optimale Rohstoffverwertung. So sorgen wir für einen weitest möglichen Stoffkreislauf vom Anbau von Klee-Luzerne-Gras als Bodenverbesserer und Schaffutter bis zur Kompostierung von Schnittresten, Schafmist und Laub zu wertvollem Humus, der mit Biokohle und aktiven Mikroorganismen unsere wundervolle Terra Preta ergibt, die wiederum zur Düngung in den Boden eingearbeitet wird.

Wir bauen streng nach ökologischen Richtlinien an und gehen weit darüber hinaus. So reduzieren wir den Einsatz von Verbrennungsmotoren in den Kulturen auf das absolut Notwendigste. Dafür setzen wir auf Handarbeit und modernen Elektroantrieb. Damit vermeiden wir Schadstoffe wie synthetische Pflanzenschutzmittel, Schmiermittel oder Abgasrückstände.

Wir bauen regional an und vermarkten regional - für eine regionale Wertschöpfung, kurze Transportwege und Transparenz.

Wir arbeiten mit Biobetrieben in der Nachbarschaft eng zusammen. Wir unterstützen uns gegenseitig, tauschen uns aus und LEBEN BIO!


Anbau

Gemüsebau: über 80 verschiedeneTopf- und Beetkulturen, hauptsächlich Freiland

Obstbau: zahlreiche Obstsorten (Äpfel, Birnen, Pflaumen...), Nussfrüchte (Walnuss, Haselnuss) und weitere Wildgewächse (Wildrosen, Weißdorn...)

Tierhaltung: Schafe (die wilde Horde) als Rasenmäher und Düngerspender; geplant sind auch Federtiere in extensiver Freiland-Weidehaltung

Wir bewirtschaften derzeit ca. 1,5 ha als Garten- und Obstbaufläche. Alle Dauerkulturflächen sind extensiv angelegt und zur gleichzeitigen Beweidung und Mahd geeignet.


Verkauf

Wir vermarkten hauptsächlich direkt: ab Hof, als Hauslieferung oder auch auf dem Wochenmarkt in Berlin (Thusnelda-Allee 1, Mi 12-18:00).

Wir vermarkten direkt, damit ihr uns und wir euch kennen lernen können und um Vielfalt auf dem Markt und faire Preise bieten zu können. Wer bei uns Lebensmittel kauft, soll wissen, wo sie herkommen!

Da eine Gärtnerei nicht jederzeit alles anbauen kann, arbeiten wir aktuell daran, in Kooperation mit ökologisch wirtschaftenden Nachbarbetrieben Anbau und Vermarktung zu koordinieren, damit wir eine breitere Palette regionaler Produkte möglichst ganzjährig im Direktverkauf anbieten können.


Über uns

Wir sind ein kleiner Familienbetrieb, geleitet vom Betriebsinhaber Aicke von Oertzen Becker. Aicke hat ökologischen Landbau mit Studienschwerpunkt Obst- und Gemüsebau studiert. Thema der Studien-Abschlussarbeit war die mechanische Unkrautregulierung in kleinen ökologisch wirtschaftenden Betrieben.


Glossar

Terra Preta: von Menschen geschaffene Schwarzerde aus organischen Abfällen und Biokohle zur Nährstoffspeicherung, Bodendüngung, -lockerung und -aktivierung